TSV Rot Weiß Auerbach - Volleyball

1. Damen: Zwei Sätze auf hohem Niveau reichen nicht zum Sieg

2 : 3 (25:22; 25:18; 8:25; 13:25; 9:15) in 99 Minuten

Die wohl besten zwei Sätze, die Auerbach in ihrer jungen Zugehörigkeit zur Regionalliga präsentierte, reichten nicht, um den Favoriten zu stürzen.

Zwei Sätze lang spielten die Auerbacherinnen begeisternden Volleyball und bewiesen den zahlreichen Zuschauern, dass ein Sieg gegen den Favoriten aus Speyer durchaus machbar ist. Dank der konsequent guten Annahmen konnte Zuspielerin Monika Liepolt immer wieder geschickt die Schnellangreiferinnen einsetzen. Irene Fast zeigte ihre bislang stärkste Leistung im Trikot der Rot Weißen.

Im dritten Satz brachen die Auerbacherinnen dank regelrecht ein. Statt Bundeliganiveau wie in den ersten beiden Sätzen gab es nur noch Kreisliganiveau. Auch die Hoffnung, im vierten Satz wieder zur Anfangsstärke zurückzukehren, erfüllte sich leider nicht, auch wenn das Spiel wieder etwas besser wurde. Im fünften Satz ging Speyer sofort in Führung. Vier Angriffe der Bergsträsserinnen fanden nicht ihr Ziel. Knapp wurde es nur noch mal beim Stand von 7:9. Dann hatten die Auerbacherinnen leider Pech mit zwei Fehlentscheidungen des Schiedsgerichts, was im Übrigen auch die Speyerinnen einräumten. Mit 9:15 ging der fünfte Satz und damit der Sieg verdient an Speyer.

Fazit: Die Auerbacherinnen zeigten zwei Sätze lang tollen Volleyballsport. Darauf lässt sich aufbauen. Jetzt geht es darum, in den nächsten Spielen zu punkten.

Für weitere Informationen
Peter Liepolt


So sah es der Gegner:

Konsequenzen angedroht

VOLLEYBALL: TSV-Frauen gewinnen nur knapp

BENSHEIM. Eine desolate Vorstellung in den ersten beiden Sätzen und die mangelhafte Umsetzung der Trainingsschwerpunkte in den Durchgängen drei bis fünf verärgerten Tanja Busch, Spielertrainerin der Regionalliga-Frauen des TSV Speyer, am Samstag beim 3:2-Erfolg (20:25, 13:25, 25:8, 25:13, 15:9) gegen Auerbach.

¸¸Wir punkten einfach nicht aus der Annahme heraus. Das Trainingsziel ist mehr als verfehlt worden“, zeigte sich die Übungsleiterin enttäuscht. In den ersten beiden Sätzen seien die Annahmen katastrophal gewesen, die gegnerischen Bälle ¸¸einfach so“ ins Feld gefallen. Die folgenden Spielabschnitte seien durch die traditionellen Stärken der Speyererinnen – Aufschläge und Blocks – gewonnen worden.

¸¸Es ist sehr schade, dass die Jugend nicht eingesetzt werden konnte“, bedauerte Busch. Lena Wortmann von den Damen II und Eva-Maria Preuß (Damen III) hätten nach den beiden deutlich verlorenen Sätzen keine Spielpraxis bekommen, um den Auswärtssieg nicht zu gefährden. ¸¸Diesmal fiel die Entscheidung noch so aus“, stellte die Trainerin in den Raum, dass in Zukunft auch einmal die Förderung der TSV-Jugend Vorzug vor dem Spielerfolg bekommen könnte …

¸¸Es regierte das Chaos. Die Spielerinnen sind wild durcheinander gelaufen“, berichtete Taktik-Coach Jens Fischer über den Verlauf der ersten beiden Sätze. Eingreifen habe er jedoch nicht können. ¸¸Es hatte nichts mit der Taktik zu tun.“ Nach dem 0:2-Rückstand sei die Spannung bei den Spielerinnen aber wieder spürbar und ein druckvolleres Spiel möglich gewesen. Britta Deiters (bis dato auf Außen) und Claudia Tatzel (Mitte) hatten die Positionen getauscht, was dem Angriffserfolg zugute gekommen sei.

¸¸Es wird im Training eine Umstellung geben“, erklärte Tanja Busch auf die Frage nach Konsequenzen. Nach einem spielfreien Wochenende ist der TSV, der in der Tabelle von Platz eins auf zwei zurückfiel, bei TV Ehrang (Rang acht) zu Gast. Am 6. November empfangen die Speyererinnen Zweitliga-Absteiger TV Hülzweiler in der Osthalle. Dann geht voraussichtlich auch das 16-jährige Jugendnationalkader-Mitglied Britta Büthe, das am Samstag wegen eines Familienfestes fehlte, wieder ans Netz.
(tbg) Wort zum Sport

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