Somit Rückschlag mit 1:3-Pleite in Bad Homburg
Dem kurzen Hoch folgte wieder ein Tief. Die Volleyballerinnen der TSV Auerbach sind in der Regionalliga Südwest weiterhin auf der Suche nach Kontinuität. Dem überzeugenden ersten Saisonsieg in der Vorwoche gegen den TV Ehrang folgte an diesen Spieltag eine 1:3-Niederlage bei der HTG Bad Homburg, einem unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf.
Besonders glücklich war Trainer Peter Liepolt verständlicherweise nicht nach der sechsten Pleite in der Hinserie. „Wir haben nie richtig ins Spiel gefunden, selten mehrere Punkte hintereinander gemacht“, analysierte der Übungsleiter. Die Ergebnisse der einzelnen Sätze bestätigen diese Aussage. 14:25, 25:23, 13:25, 12:25 – hört sich mit Ausnahme des zweiten Durchgangs – nach einer deutliche Sache an.
Dabei hatten sich die Rot-Weißen beim Tabellennachbarn einiges ausgerechnet. „Eine echte Chance“ auf einen Erfolg hatte Liepolt für sich und sein Team erwartet. Aber Bad Homburg präsentierte sich vor allem in Sachen Blockarbeit für die TSV-Angreiferinnen oftmals als unüberwindbares Hindernis. Die mit einigen routinierten, auch Bundesliga erfahrenen Akteurinnen besetzte Mannschaft der Gastgeber dominierte das Geschehen am Netz in den meisten Situationen.
Hinzu kam, dass die Gäste von der Bergstraße bei der Annahme immense Problem hatten und so nur selten zu einer gut vorbereiteten Offensivaktion kamen.
Selbst der gewonnene zweite Satz nach einer „reinen Kampfleistung“ (Liepolt) gab den TSV-Damen nicht den erhofften Auftrieb für den weiteren Verlauf der Auseinandersetzung. Die Fehlerquote in der Annahme blieb hoch, und dadurch blieb das Spiel der Auerbacherinnen ohne die erforderliche stabile Basis. Die „deutliche Leistungsteigerung“, die nach Liepolt für eine Wende notwendig gewesen wäre, blieb aus. „Uns hat die Konstanz gefehlt“, monierte Liepolt die häufigen Missgeschicke bei den Aufschlägen des Kontrahenten.
Alternativen, um der Partie möglicherweise durch personelle Änderungen eine andere Richtung zu geben, fehlen der TSV Auerbach. Der Kader ist mit neun Spielerinnen dünn besetzt. Am Samstag fehlte zudem noch Außenangreiferin Birgit Stöldt wegen Rückenbeschwerden. Und dem Rest des Teams gelang es nicht an die gute Vorstellung der vergangenen Woche anzuknüpfen.
Ein Sieg muss her – „egal wie“
Zwei Spieltage bleiben den Rot-Weißen nun noch, um die Vorrundenbilanz aufzupolieren. Am kommenden Sonntag (28./11 Uhr) gibt der TV Kirkel, ebenfalls ein Kellerkind, seine Visitenkarte in der AKG-Halle ab. „Der Druck hat sich weiter erhöht“, sagt Liepolt im Hinblick auf diese bevorstehende Aufgabe. „Das Spiel müssen wir gewinnen – egal wie“, so der Trainer abschließend.
TSV Auerbach: Sarah Hense, Elfi Jerg, Claudia Holznagel, Tina Helfrich, Petra Stauch, Irene Fast, Mareike Seelinger, Monika Liepolt.
eh/t
© Bergsträßer Anzeiger – 22.11.2004