Auerbachs ersatzgeschwächte Regionalliga-Truppe unterliegt HTG Bad Homburg
„De facto hat sich an unserer Ausgangsposition nichts geändert“, stellte Peter Liepolt fest nach der 2:3-Niederlage seiner Mannschaft gegen die HTG Bad Homburg. Das heißt für die Volleyball-Damen der TSV Auerbach: In 14 Tagen steht das „echte Endspiel“ (Liepolt) gegen den TV Kirkel an. Im Saarland entscheidet sich dann höchstwahrscheinlich, wer von beiden – Auerbach oder Kirkel – auch in der nächsten Saison der Regionalliga Südwest angehört.
Immerhin haben die Rot-Weißen etwas Boden gut gemacht. Der Konkurrent weist nach wie vor zwei Punkte mehr auf. Kirkel verlor am Samstag ebenfalls (1:3 beim TSV Speyer). Das Liepolt-Team verbuchte dagegen zwei Durchgänge auf der Habenseite. Dadurch ist das Satzverhältnis der beiden Widersacher fast identisch. Auerbach: 22:40, Kirkel: 21:38. Gewinnen die TSV-Damen, und das müssen sie nach derzeitigem Stand der Dinge in jeden Fall, dieses direkte Duell am nächsten Spieltag, gehen sie bei dann bestehender Punktgleichheit mit den besseren Karten, weil besserem Satzverhältnis, in das Rundenfinale am 20. März.
An diesen Voraussetzungen hätte auch ein Erfolg am gestrigen Sonntag nicht viel geändert. Selbst ein Sieg über Bad-Homburg hätte nichts an der Tatsache gerüttelt, dass für die TSV Auerbach die zwei Punkte gegen Kirkel Pflicht sind. Dementsprechend hielt sich die Enttäuschung von Peter Liepolt nach der Heimniederlage gegen Bad-Homburg in Grenzen.
Mit „normaler Ärger nach einer Niederlage“ beschrieb der Trainer sein Befinden nach der Partie. Nach einem „vollkommen verschlafenen“ ersten Satz (10:25), steigerten sich die Gastgeberinnen, erkämpften sich die Durchgänge zwei und drei (26:24, 25:19) und waren beim Stand von 24:24 im vierten Durchgang, der schließlich mit 24:26 abgegeben wurde, nur zwei Punkte vom Sieg entfernt. Und das, obwohl die Mannschaft personell geschwächt in diese Begegnung ging.
Claudia Holznagel (verletzt) und Cordula Pütter (verreist) fehlten. Carola Zeig saß mit einer Erkältung auf der Bank und kam gar nicht zum Einsatz. Elfi Jerg spielte wegen einer Fingerverletzung nur im fünften Satz. So kam die 14-jährige Sarah Zschau zu ihren ersten Regionalliga-Minuten. Insgesamt sah Liepolt ein Spiel mit einigen Höhen und noch mehr Tiefen. Er bemängelte bei seinen Schützlingen in vielen Angriffssituationen eine „zu zurückhaltende“ Vorgehensweise. Dies machte sich auch im fünften Satz (9:15) deutlich bemerkbar, den Bad Homburg letztlich ohne größere Probleme dominierte.
TSV Auerbach: Tina Helfrich, Sarah Hense, Petra Stauch, Mareike Seelinger, Monika Liepolt, Irene fast, Elfi Jerg, Sarah Zschau.