Das erste Spiel an diesem Tag mussten die 3. Herren des TSV Auerbach gegen den Tabellendritten SKV Mörfelden bestreiten. Das Spiel begann gut, man war von Anfang an konzentriert und hielt gut mit. Die Annahme klappte gut und dadurch konnte man auch schöne und klare Angriffe setzen, die dann auch zu den entsprechenden Punkten führten. Leider musste man nach einer etwas schwächeren Schlussphase den ersten Satz doch mit 25:21 abgeben.
Der zweite Satz war vom Spielerischen noch besser, man machte selbst sehr wenige Fehler, trug schöne Angriffe mit vielen Varianten vor, die Punkte wurden über Außen, die Mitte und auch aus dem Rückraum gemacht. Man führte lange mit 2 Punkten und man schickte sich an, gegen den Tabellendritten für eine Überraschung zu sorgen. Doch leider konnte die Spannung innerhalb der Mannschaft nicht über den gesamten Satz gehalten werden. Mitte des Satzes verlor man die Führung beim stand von 15:15. Man kämpfte aber weiter, musste sich am Ende des zweiten Satzes trotzdem den starken Mörfeldern mit 25:20 geschlagen geben.
Im dritten Satz merkte man der Mannschaft an, das sie trotz aller Bemühungen gegen den Gegner nicht ankamen. Die fehlende Konzentration schlug sich dann auch im Ergebnis nieder, man verlor den Satz klar mit 25:14, und dadurch ebenso klar das Spiel mit 0:3. Festzuhalten bleiben aber die ersten beiden Sätze, in denen man das vielleicht beste Volleyball der Auerbacher in dieser Saison gesehen hat. Mit einer solchen Leistung brauchte man sich gegen den zweiten Gegner am heutigen Tag, den Tabellenvierten Orplid Darmstadt, sicherlich nicht zu verstecken.
Im zweiten Spiel an diesem Tag trat man also gegen Darmstadt an. Und die Auerbacher Jungs gaben gleich zu beginn des Spiels richtig Gas, was wahrscheinlich auch an den diesmal zahlreichen Zuschauern lag, die die zweiten Damen ebenso wie die dritten Herren lautstark anfeuerten. Nach nur wenigen Minuten lagen die Auerbacher mit 8:2 in Führung, und alles deutete auf einen klaren ersten Satz hin. Doch mit der Führung wuchs auch die Fehlerquote, gleichermaßen in der Annahme, dem Zuspiel und dem Angriff. Die Führung schrumpfte zusehends und plötzlich stand es 15:15. Der Trainer reagierte und nahm eine zu dem Zeitpunkt notwendige Auszeit. Nach dieser lief es wieder wesentlich besser, sodass man den ersten Satz am Ende mit 25:21 für sich entscheiden konnte.
Der zweite Satz gestaltete sich deutlich enger, keine der beiden Mannschaften konnte sich zu einem Zeitpunkt eine komfortable Führung herausspielen, doch dank einer starken Schlussphase konnte man auch diesen Satz wenn auch knapp mit 25:23 für sich entscheiden. Nun schien der zweite Saisonsieg in greifbarer Nähe. Doch Darmstadt gab sich noch nicht auf und man merkte allmählich auch, dass die Kräfte bei den Auerbachern schwanden. Immerhin hatte man schon 5 Sätze hinter sich gebracht, und dass mit nur 7 Spielern.
Das Spiel der Auerbacher Jungs wurde zusehends unattraktiver, die Fehler häuften sich, und plötzlich schien auch der Glaube an die eigene Stärke abhanden zu kommen. Man verlor die Sätze 3 und 4, und machte das Spiel damit noch einmal unnötig Spannend. Nun ging es gegen Darmstadt, immerhin Tabellenvierter, in den TieBreak. Und dieser ging für die Jungs vom TSV gar nicht gut los. Nach kurzer Zeit lag man 0:5 hinten und man schien den schon sicher geglaubten Sieg in letzter Minute noch zu verspielen. Nach eine Auszeit von Auerbach, die eine recht direkte Ansprache des Trainers beinhaltete, ging man auf das Feld und man merke den Jungs jetzt an, dass sie dieses Spiel um jeden Preis gewinnen wollten. Man kämpfte sich auf 6:6 ran, und von da an Spielte man sich in einen kleinen Rausch, die letzten Kräfte wurden freigesetzt und so wurde das Spiel nach 5 harten Sätzen doch noch gewonnen. Die Freude war dementsprechend groß.
Als Fazit kann man festhalten, dass sich die Mannschaft mittlerweile gefunden zu haben scheint. Den Kampfgeist scheint die Truppe über die Winterpause auch nicht verloren zu haben. Nach einer insgesamt guten Leistung an diesem Spieltag kann man, ähnliche gute Leistungen vorausgesetzt, die Rückrunde vielleicht etwas erfolgreicher gestalten als die Hinrunde. Man wird es sehen, aber ich bin guter Dinge.
/Jan Peters
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