Was für den Fußballfan Berlin war Anfang März 2010 die Stadt Halle in Westfahlen für den Volleyballer. Sieht man in einheimischer Halle bei einem attraktiven Heimspielprogramm dreier Mannschaften vielleicht mal 30-50 Zuschauer – wobei ein kleinerer Prozentsatz derer eigentlich auch nur das Handballspiel sucht und sich in der Halle geirrt haben – so hat man in Halle ein Mal im Jahr die Möglichkeit sich gleich zwei Volleyballspiele auf absolutem nationalen Spitzenniveau mit über 10.000 Menschen anzusehen.Das Konzept des Deutschen Volleyball Verbandes die Finalspiele der Männer und der Frauen zu einem Großevent zusammenzufassen trägt auf jeden Fall zur Attraktivität dieser Veranstaltung bei und wird jedes Jahr durch die große Anzahl der Besucher bestätigt. So machte sich eine kleine Gruppe Auerbacher Volleyballer, Alia, Annika, Steffi und Steffi, Johannes, der Dani, Tommy und Michael, auf den Weg um sich dieses Spektakel anzusehen.
Nach einem zu leicht zu durchschauenden Versuch zweier Mitfahrer, uns in ein „anderes Halle“ zu lotsen und der Entscheidung, sich dann doch nicht das Sonntagsspiel Pöppelwerth – Tatenhausen anzusehen, kamen wir rechtzeitig an. Fangesänge, Fahnenmeere, deutlich zu erkennende Fangruppierungen, ja, sogar leichte Ansätze von „Volleyball-Hooliganismus“ steigerte die Vorfreude ins unermessliche. Auf unseren Rängen angekommen konnten wir gerade noch das Einschlagen der Damen verfolgen, bevor das erste Spiel, das Damenfinale VfB Suhl – Dresdner SC begann. Das Spiel endete nach vier umkämpften Sätzen mit 3:1 für den Dresdner SC. Im zweiten Spiel kam es zum Showdown der Männer zwischen Generali Haching und Evivo Düren, welchen Generali nach einem 0:2 Rückstand noch mit 3:2 für sich entscheiden konnte.
Hochklassiges Volleyball, eine sehr lustige Fahrt, die Erkenntnis sich vielleicht auch mal als Parkplatz – Pylone ein wenig Geld nebenbei verdienen zu können und die absolut unvergleichbare Stimmung dieses Nachmittages lassen darüber nachdenken, das ganze vielleicht im nächsten Jahr zu wiederholen…