Déjà-vu-Erlebnis in der Volleyball-Oberliga der Damen. Nach der Weihnachtspause trat gestern die Mannschaft des TSV Auerbach (wie bereits im ersten Spiel der Saison) gegen den Regionalliga-Absteiger Bad Homburg im ersten Rückrundenspiel an. Erneut galt die HTG als Favorit und auch dieses Mal wurde sie ihrer Rolle nicht ganz gerecht. In einem packenden und kampfbetonten Spiel gewann Auerbach nach insgesamt 2:15 Minuten Spielzeit mit 3:2.
Gleich im ersten Satz gelang den Bergsträßerinnen ein guter Start in die Partie mit 25:19.
Im zweiten Satz hatten die Bad Homburger Damen ebenfalls ins Spiel gefunden und wehrten sich nach Kräften. Sehr gute Abwehrleistungen beider Mannschaften ließen extrem lange Ballwechsel entstehen. Mit 25:27 ging der zweite Durchgang knapp an die Gastgeberinnen.
Eine Top-Leistung in Annahme und Abwehr gepaart mit mutigen Angriffen bescherte den TSV Damen den Gewinn des Satzes Nummer drei mit 25:18, um gleich darauf den vierten Satz mit 20:25 abgeben zu müssen.
Dem spannenden Spielverlauf entsprechend ging das Spiel also standesgemäß in den fünften Satz. Bad Homburg machte einige Fehler mit dem Aufschlag, Auerbach blieb mutig im Angriff, wodurch der entscheidende Durchgang sehr knapp verlief. Den entscheidenden Punkt machte Mittelangreiferin Irene Fast. Nach zwei abgewehrten Angriffen gelang ihr im dritten Versuch der Matchball zum 16:14 Endstand.
Die Freude war groß jedoch stellte sich auch schnell Müdigkeit ein. In dem kräftezehrenden Spiel war Saisonneuzugang Anja Fink, die als Libera zum Einsatz kam, eine große Hilfe. Sie sorgte im Hinterfeld für Entlastung der arg beanspruchten Mittelblockerinnen.
Spielertrainerin Monika Liepolt sprach nach dem Spiel von der „besten Mannschaftsleistung seit langem. Jede kämpfte und ackerte für die anderen, es hat sehr viel Spaß gemacht. Vor allem da der Kampf mit einem Sieg belohnt wurde.“
Der neutrale Beobachter bekam ein Volleyballmatch auf hohem Niveau geboten und dürfte sich über die lange Spieldauer gefreut haben. Die jeweiligen Fans der beiden Mannschaften hat dieses Spiel einige Nerven gekostet. Manch einer stellte sich die Frage, ob Zuschauen ebenfalls als sportliche Betätigung zählt.
Spielerinnen Auerbach: Mareike Dietzsch, Irene Fast, Anja Fink, Tina Helfrich, Monika Liepolt, Friederike Crößmann-Fitze, Lisa Wächter, Carola Zeig.