Landesentscheid Jugend trainiert für Olympia

Aus der Kooperation mit den Schulen der Region

Das Team der Geschwister–Scholl–Schule wird Fünfter
beim Landesentscheid Jugend trainiert für Olympia (WK3 –bis Jg. 1999)

Die Spielerinnen der GSS Lea Schäfer, Jasmin Stier, Leonie Konietzka, Rugile Bartaseviciute und Eurona Spahiu (alle beim TSV) wurden betreut von Mareike Ginglas (Referendarin & Volleyballerin), Anja Seitz und Thomas Weber.

Qualifiziert waren folgende Schulen aus ganz Hessen mit den Vereinen, die sich wie das „Who is Who“ des Volleyball lesen:

Marianum Fulda (TV Horas)
Lahntalschule Biedenkopf (TV Biedenkopf)
Freiherr-vom-Stein-Schule Wetzlar (VC Wetzlar)
St. Angela Schule Königstein (SC Königstein)
Elly-Heuss-Schule Wiesbaden (VC Wiesbaden)
Geschwister-Scholl-Schule Bensheim (TSV Auerbach)

Spielberichte des spannenden Turniers

Erstes Spiel (Vorrunde): Fulda – Bensheim 2:0 (26:24, 25 13)

Die GSS beginnt konzentriert, erarbeitet die Führung bis zur Mitte des Satzes. Dann kippt das Spiel. GSS vergibt viele Aufschläge, gleichzeitig kommen die eigenen Annahmen direkt zum Gegner, der damit aufgebaut wird. Fulda kämpft darüber hinaus in der Abwehr um jeden Ball und ist schwer auszuspielen. Doch die Scholl-Schule wirft noch einmal alles nach vorne und kommt zum 20:20 heran. Ein spannendes Satzende entwickelt sich zum Krimi. Bei 24:24 verliert die GSS unglücklich einen langen Ballwechsel. Die Konzentration ist für eine Sekunde weg. Konsequenz – der nächste Ball rutsch durch die Finger und der Satz ist verloren.

Im zweiten Satz beginnt die GSS nervös, kommt nicht ins Spiel. Fulda führt schnell. Rugile kommt für Eurona ins Spiel und verstärkt sofort die Verteidigung. Fulda wird stetig konsequenter im Angriff und verstärkt schon den Druck durch schwer einzuschätzende Aufschläge. Der GSS unterlaufen mehr Konzentrationsfehler. Die Stimmung ist nicht gut. Nach einer Auszeit kommt allerdings noch einmal Schwungs ins Spiel und die Leistung ist wieder da. Leider ist Fulda inzwischen zu gut eingespielt und macht einen Punkt nach dem anderen. Bis zum Satzende können die Mädels aus Bensheim diesen Trend nicht stoppen. So geht der 2.Satz verdient mit 25:13 an die Mädchen aus Fulda.

Zweites Spiel (Vorrunde): Wiesbaden – Bensheim 2:0 (25:9, 25:7)

Wie schon im ersten Spiel, hält die GSS zu Anfang gut mit, ist voll konzentriert und verlangt dem Respektgegner alles ab. Die Wiesbadenerinnen können sich nicht absetzten und müssen einiges ihrer Leistung abrufen, um schließlich in der zweiten Satzhälfte dauerhaft in Führung zu gehen.

Dann allerdings lassen die Wiesbadnerinnen nichts mehr anbrennen, die GSS blockt zwar inzwischen konsequent, wird aber dennoch geschickt ausgespielt und Wiesbaden gewinnt den ersten Satz mit 25:9.

Im zweiten Satz haben die GSS-Mädchen erneut Startschwierigkeiten und kommen nichts ins Spiel. Das nutzen die Gegnerinnen konsequent für sich und bauen ihre Führung weiter aus. Dennoch gelingen den Bensheimerinnen durch leidenschaftliche Abwehraktionen einzelne Punktgewinne und sie bleiben im Spiel. Wiesbaden ist inzwischen eingespielt und zieht Punkt für Punkt davon. Am Ende heißt es 25:7 für die späteren Turniersieger. Jedoch sind sich alle einig, dass die Mädels aus Bensheim gut mitgespielt, viel gelernt haben und sich nicht verstecken müssen.

Im Spiel um Platz 5 trifft die GSS Bensheim auf die Freiherr-vom-Stein Schule in Wetzlar.

Nach gutem Start für die GSS schleichen sich Missverständnisse ins Spiel. Absprachen in der Annahme werden nicht genau eingehalten, somit zieht Fulda 9:8 davon. Das Trainerteam nimmt Auszeit. Die Mädchen hören auf die Anweisungen und die Fehler werden abgestellt, dennoch führt Fulda mit 19:17 nach einer kritischen Netzentscheidung des ansonsten souveränen Schiedsgerichtes. Nach einer erneuten Auszeit bäumen sich die Mädels aus Bensheim wiederum auf, kämpfen weiter und holen Punkt für Punkt – leider nur bis zum 24:20. Fulda wehrt seinerseits vier Satzbälle ab, bis Lea mit einem kurzen Lob die Führung holt und zur Angabe an die Grundlinie läuft. Von dort holt Lea mit einem knallenden Ass den ersten Satz.

Den zweiten Satz verschläft die GSS und liegt mit 4:12 abgeschlagen zurück. Doch dann kehrt der konsequente Spielaufbau zurück und die Mädels kommen auf 14:14 heran. Doch beim 17:17 bricht der Spielfluss erneut ab und das Team aus Fulda gewinnt den 2. Satz ungefährdet. Der Tie-break muss entscheiden.

Dort das altbekannte Bild: Die GSS versäumt den Auftakt, kämpft sich mit großer Moral heran und inszeniert einen wahren Nervenkrimi bis zum 15:15. Erst dann zeigt sich die Routine der letzten Einsätze in den Vereinswettbewerben U14, U15 und U16 für die TSV Auerbach und die GSS-Mädchen gewinnen denkbar knapp mit 17:15

Somit belegt die GSS einen sehr respektablen fünften Platz und ist auch im Volleyball-Schulsport wieder „ganz oben in Hessen“ angekommen. Dieses Team hat Potential, nur ein Mädchen darf wg. ihres Alters nächstes Jahr nicht mehr dabei sein – alle anderen können 2015 erneut „angreifen“. Zur Freude von Schule und Verein.