Am Samstag legten die 1. Damen der TSV Auerbach gegen die TG Groß Karben erneut einen 3:1 Heimsieg aufs Parkett (25:14, 25:19, 16:25, 25:17). Erneut mit verdrehter Aufstellung und einem extrem schwachen dritten Satz.
Aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Irene Kirchenschläger musste Auerbach auf der Mittelblockposition für Ersatz sorgen. Spielertrainerin Monika Liepolt entschied sich erst kurz vor Spielbeginn, wer– Stauch oder Xhemali – diese Aufgabe übernehmen sollte. Und prompt passierte es erneut: Aufstellungskarte abgegeben und – Mist, Mittelblock und Außenangriff vertauscht aufgeschrieben. Somit mussten die TSV Damen im ersten Durchgang ungewohnte und für einen optimalen Angriff ungünstige Annahmepositionen einnehmen und spontan andere Laufwege gehen. Dies sorgte für etwas Verwirrung und den ein oder anderen Zusammenprall. Doch die Konzentration war extrem hoch, jeder kämpfte und der Gegner gefühlt noch nicht wirklich auf dem Platz, so dass die Gastgeberinnen sich mit 25:14 gut aus der Affäre ziehen konnten.
Im zweiten Satz passte die Aufstellung dann. Dafür passierten immer mehr eigene Fehler. Der Block stand schlecht, die Abwehr hatte zu kämpfen, die Gäste wurden stärker. Trotzdem gelang mit 25:19 ein weiterer Satzgewinn.
Zu Beginn des dritten Durchgangs beschwor Spielertrainerin Liepolt ihre Mannschaft, jetzt nicht erneut wie letzte Woche einen Durchhänger zu haben. Es galt, sich wieder auf die Stärken zu besinnen und schon gleich mit starken Aufschlägen Druck zu machen. Der Block sollte mit mehr Körperspannung arbeiten, sich klar positionieren und die Angreiferinnen klare Akzente setzen. Doch es kam alles völlig anders – der Satz war ein Totalausfall auf allen Positionen. Erfahrene Spielerinnen versenkten den Aufschlag im Netz oder schlugen ins Aus, die Annahme hatte mit plötzlich druckvollen Angaben von Groß-Karben zu kämpfen, die geschickt die Sicht auf die Aufschlägerin zustellten, die Angriffe waren harmlos und der Block zappelte regelmäßig im Netz. Zwar kämpfte Auerbach um jeden Ball und es kam zu einigen spektakulären Aktionen, doch in Summe waren es einfach zu viele Fehler. Am Ende stand ein 16:25 zu Buche und es ging in den vierten Satz.
Hier zahlte sich nun die große Erfahrung der Mannschaft aus. Die Mädels schüttelten sich einmal kräftig, hakten Satz drei ab und rissen sich wieder am Riemen. Zwar mit einer weiterhin hohen Fehlerquote punkteten die Bergräßerinnen selbst wieder deutlich häufiger und konnten trotz schwankender Leistung den vierten Durchgang mit 25:17 für sich entscheiden.
Somit ist die TSV weiterhin zuhause ungeschlagen und ohne Punktverlust nun auf Platz zwei der Tabelle angelangt.
Es spielten: Marlene Carvalho, Sinah Düringer, Doro Frühwirth, Tina Helfrich, Laura Kilgus, Monika Liepolt, Petra Stauch, Lisa Weihrauch, Carola Zeig, Florida Xhemali.