Frankfurt, 21.01.2023
TSV Auerbachs Damen 1 siegen auch im zweiten Spiel der der Aufstiegsrunde der Regionalliga Südwest mit 3:1, diesmal bei Eintracht Frankfurt.
Im ersten Satz sah es jedoch keineswegs nach einem erfolgreichen Samstagabend für die Rotweißen aus. Stets einen Schritt zu weit weg oder zu spät in der Abwehr und verhalten im Angriff agierten sie geradezu lethargisch. Gerade mit den starken Angriffen von Eintrachts groß gewachsener Simona Budryte, kamen die Gäste anfangs gar nicht klar – dabei hatte man sich im Training genau darauf eingestimmt. Die Blockübergabe klappte nicht wie besprochen und somit stand die Abwehr eher verloren und im Feld. Mehrere Aufschlagfehler sorgten zusätzlich nicht gerade für Selbstvertrauen. Die Frankfurter Damen zogen mühelos auf 6:13 davon, führten in der Folge sogar 10 Punkte. Zwar fand die TSV gegen Ende doch noch den Faden, stieg ins Spiel ein, musste den Satz aber mit 18:25 verloren geben.
Die letzten Punkte von Satz eins gaben jedoch Zuversicht, dass hier mehr drin ist. Von nun an packten die Bergsträßerinnen wieder ihre harten und variantenreichen Angriffe aus, was ihnen gleich zu Beginn von Satz zwei einen 13:7 Vorsprung bescherte. Hier und da eine gute Blockaktion, den ein oder anderen Ball noch in der Abwehr gefischt, so gelang schließlich das umgekehrte Ergebnis zum 25:18 Satzausgleich.
Den besseren Start in den dritten Durchgang erwischte erneut die Eintracht. Stets leicht in Front setzten sie Auerbach unter Druck – erneut gelangen insbesondere Budryte reihenweise Punkte und die TSV Damen fanden weiterhin nicht die Konstanz im Aufschlag. Nach dem zwischenzeitlichen 14:18 Rückstand platze jedoch der Knoten. Mehrmals kaufte Auerbachs Block den Gastgeberinnen den Schneid ab, insbesondere Doro Frühwirth setze Akzente im Angriff. Zusätzlich sorgte Lisa Weihrauch mit ihren unnachahmlichen Aufschlägen für mehrere direkte Punkte. Die Eintracht wurde zusehends nervös – hatten die TSVler doch außerdem noch 1-2 Mal das Glück der Tüchtigen auf ihrer Seite. Mit 25:22 steckten die Gäste schon einmal den ersten Punkt ein.
Jetzt wollten Auerbachs Damen alles, nämlich die vollen drei Punkte, mitnehmen. Alles, was im letzten Satz gut gelungen war, wurde fortgeführt. Die TSV zeigten nun eine sehr konzentrierte und konstante Leistung und präsentierten sich insbesondere als eingeschworenes Team. Wenn irgendwo ein Fehler passierte, stand die nächste Spielerin sofort bereit und half aus. Genau richtig und ein Schlüssel zum Erfolg ind diesem Match, denn auch der vierte Satz war wieder hart umkämpft. Die Führung wechselte hin und her, keine Mannschaft setzte sich groß ab. Und nun fand auch Mara Weber wieder zu ihrer gewohnten Aufschlagstärke zurück – gerade zur rechten Zeit! Sie setzte dem Spiel abschließend noch das Krönchen auf. Sie sorgte am Satzende (beim Stand von 19:19) durch ihre Spieleröffnung für den Grundstein, dass die TSVler fünf Punkte in Folge einsammelten und somit fünf Matchbälle bekamen, von denen sie gleich den ersten zum 25:20 Endstand verwandelten.
Stellerin Monika Liepolt zeigte sich nach dem Match „megastolz über diese Teamleistung“ und auch die mitgereisten Fans zeigten sich begeistert. „Klasse!“ war die erste Reaktion auf die Frage, wie sie das Spiel fanden. „Irgendwas“ scheinen die TSV Damen im Training richtig zu machen, so das leicht verschmitzte Resümee des Abends und gleichzeitig das augenzwinkernde Lob an sämtliche Teammitglieder. Denn auch, wenn mehrere häufig nicht zum Einsatz kommen, auch die Mädels auf der Ersatzbank leisten einen unverzichtbaren Beitrag für den Erfolg.
Für die TSV spielten: Anna Beck (1), Dorothee Frühwirth (7 – MVP), Laetitia Holz (8), Anne Kallenberg (2), Monika Liepolt (3), Inga Pfenning (11), Petra Stauch (12), Mara Weber (6), Lisa Weihrauch (10).
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