Petra Stauch
TSV Auerbachs erste Damen verlieren das Derby am Samstag gegen SSC Bad Vilbel glatt mit 0:3. Im ersten Satz war es ein Spiel auf Augenhöhe, doch dann machten sich unter anderem die krankheitsbedingten Defizite bemerkbar.
Der erste Satz verlief ausgeglichen, beide Mannschaften zeigten ein variantenreiches Spiel, alle Angriffspositionen kamen zum Einsatz. Beide Teams lieferten sich einen völlig offenen Schlagabtausch, bei dem die Führung immer mal wieder wechselte. Vilbel setzte sich kurz vor Ende mit 22:18 ab, die TSVler kämpften sich wieder auf 21:22 heran, doch dann gelang kein weiterer Punkt mehr. Sichtlich enttäuscht gaben sie den Satz mit 21:25 an die Heimmannschaft ab.
Trotz der guten Leistung und der aufmunternden Worte während des Seitenwechsels nagte der Satzverlust an Auerbachs Spielerinnen. Bis zum 7:7 blieb es wieder bei der „engen Kiste“, keine der beiden Mannschaften setzte klare Duftmarken. Doch dann ließ Auerbach mehr und mehr nach. Die Ausfälle in der letzten Woche (drei Spielerinnen fielen krankheitsbedingt und zwei aufgrund beruflicher Verpflichtungen aus, zusätzlich fehlt Lisa Weihrauch bereits seit knapp vier Wochen und wird vrsl. bis Ende des Jahres nicht zurückkommen können) zeigten nun ihre Auswirkungen. Der SSC sammelte Punkt um Punkt und baute nun von 8:10 zu 12:17 einen guten Vorsprung auf. Aus der unsicherer werdenden Annahme heraus konnte Stellerin Monika Liepolt immer häufiger nur die Außenposition anspielen – was natürlich ein gefundenes Fressen der groß gewachsenen und erfahrenen Vilbeler Blockerinnen war. Durchgang zwei endetet mit 17:25 für den SSC.
Mit einem Fehlstart ging es dann in Satz drei. Gleich zu Beginn zogen die Gastgeberinnen mit 3:10 davon und es wurde nicht besser, zwischenzeitlich lag Auerbach 10 Punkte zurück (8:18). Irgendwie waren die Gäste zu sehr mit sich selbst als mit den Gegnerinnen beschäftigt und standen sich teils selbst im Weg. Zwar gelang es den TSV Damen nun endlich, den Hebel noch einmal umzulegen, doch das war nun zu spät. Bad Vilbel gewann auch Satz drei und somit das Spiel mit 0:3.
Nach Satz eins war Auerbachs Spiel zu ungenau, zu mut- und kraftlos mit zu wenig Selbstvertrauen. Nun heißt es für die gesundheitlich angeschlagenen, schnell wieder fit zu werden und die kommenden zwei Trainingswochen zu nutzen, sich auf das Spiel gegen das momentane Schlusslicht, TV Villingen am 25.11. vorzubereiten.
Mannschaftsliste TSV Auerbach
- 9, Anna Beck
- 14, Hannah Bühl (MVP)
- 2, Karoline Dietz
- 1, Franziska Edmaier
- 7, Dorothee Frühwirth
- 8, Laetitia Holz
- 3, Monika Liepolt
- 4, Merle Rosenkötter
- 10, Chantal Schirmer
- 12, Petra Stauch
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